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Umwelt und Klima

11,9 % weniger Gasverbrauch im Jahr 2022: Auch unseren eigenen ökologischen Fußabdruck wollen wir immer weiter optimieren.

Mit unseren Leistungen unterstützen wir die Interzero-Kunden dabei, ihre Umweltbilanz zu verbessern. Gleichzeitig gestalten wir unsere eigenen Prozesse möglichst klima- und ressourcenschonend. Von Energie bis Emissionen – hier finden Sie unsere Umwelt-Kennzahlen im Überblick.

GRI 201: Wirtschaftliche Leistung

GRI 201-2 - Finanzielle Folgen des Klimawandels für die Organisation und andere mit dem Klimawandel verbundene Risiken und Chancen

Angesichts des steigenden Interesses an Nachhaltigkeit wächst auch die Nachfrage nach emissionsarmen Produkten und Prozessen seitens Investor*innen, auf Verbraucherseite und dadurch auch bei Unternehmen. Diese Chance nutzt Interzero mit seinen eigenen Leistungen. Mittels wissenschaftlicher Studien schafft das Unternehmen zudem Transparenz darüber, wie viele Emissionen und Ressourcen durch den Einsatz von Interzero-Lösungen eingespart werden konnten. Diesen Beitrag zur Nachhaltigkeit belegt Interzero seinen Kunden mit Zertifikaten.

Die Entwicklung hin zu mehr Ressourcenschonung und CO2-Einsparung wird zudem durch regulatorische Änderungen wie der EU-Kunststoffstrategie, dem Verpackungsgesetz oder der WEEE-Novelle (Waste from Electrical and Electronic Equipment) zur Rücknahme von Elektroaltgeräten beschleunigt. Auch der europäische Green Deal ebnet den Weg, um die Kreislaufwirtschaft in Europa weiter voranzutreiben – eine Grundvoraussetzung, um die verschärften EU-Klimaziele zu erreichen. Interzero befürwortet die Entwicklung konkreter Richtlinien, Gesetze und Verordnungen im Rahmen des Green Deals zur Förderung der Kreislaufwirtschaft und setzt sich beispielsweise für Mindestquoten für Rezyklateinsatz ein. Direkte negative Auswirkungen durch den Klimawandel auf das Geschäft entstehen für Interzero nicht. Jedoch können Standorte von regulativen Einzelmaßnahmen wie energetischen Sanierungsmaßnahmen betroffen sein. Eine Quantifizierung der Folgen dieser Chancen und Risiken wurde nicht vorgenommen.

GRI 302: Energie

GRI 302: 3-3 - Energie: Managementansatz

Natürliche Ressourcen schonen und den Klimawandel bekämpfen sind zwei der derzeit größten globalen Herausforderungen. Energieeffizienz ist ein wichtiger Hebel, um ihnen zu begegnen. Interzero versucht zum einen, mit seinen Produkten und Dienstleistungen energieeffiziente Prozesse für Kunden aufzusetzen. Zum anderen gestaltet das Unternehmen auch die eigenen Prozesse möglichst energie- und ressourcensparend und ist bestrebt, erneuerbare Energien einzusetzen.

Alle Standorte, die ein Umweltmanagementsystem nach ISO 14001 implementiert haben, sind verpflichtet, kontinuierlich an der Verbesserung ihrer Umweltleistungen zu arbeiten (siehe Interzero-Website und Websites einzelner Gesellschaften). Alle Standorte von Interzero wurden zudem nach ISO 50001 (Energiemanagement) zertifiziert. Die Steuerung der Kennzahlen und Umsetzung von Maßnahmen liegt in der Verantwortung der Umweltmanagement- und Energiebeauftragten der jeweiligen Standorte. Auch Gesellschaften, die kein Umweltmanagementsystem benötigen, nehmen das Thema ernst und investieren in Umweltschutz – insbesondere um gesetzliche und behördliche Anforderungen zu erfüllen und Kosteneinsparungen durch Energieeffizienz zu erreichen.

Indem Interzero Einsparpotenziale aufdeckt und geeignete Maßnahmen implementiert, soll der Energiebedarf kontinuierlich gesenkt und so der ökologische Fußabdruck reduziert werden (siehe Nachhaltigkeitsprogramm und GRI 2-23). Dafür wird der jeweilige Energieverbrauch detailliert erfasst, gesteuert und jährlich mit der Geschäftsführung besprochen.

Zudem setzt Interzero auf Grünstrom mit „ok-power“-Label. Der Anteil des Stroms aus erneuerbaren Quellen entspricht aktuell rund 33,2 Prozent des Gesamtstromverbrauchs (2021: 35,8 Prozent). Aufgrund der Energiekrise war der Anteil erneuerbarer Quellen zuletzt leicht rückläufig.

Um weitere Verbesserungen durch das Umweltmanagement zu erzielen, fördert Interzero das umweltbewusste Verhalten aller Mitarbeiter*innen durch eine aktive Kommunikation zu Projekten und Maßnahmen der Unternehmensgruppe. Ziel der Sensibilisierung ist es, Aufmerksamkeit zu schaffen, Verbräuche zu reduzieren und Effizienz zu steigern (siehe GRI 302-4).

GRI 302-1 - Energieverbrauch innerhalb der Organisation

Im Vergleich zum Vorjahr ist der Gesamtenergieverbrauch um rund 0,8 Prozent gestiegen. Die Standorte der IPR sind hierin noch nicht enthalten.

Die für Interzero relevanten Energieträger teilen sich in Gas, Diesel, Heizöl, Strom und Fernwärme auf. 2022 wurden rund 33 Prozent des Strombedarfs durch Grünstrom gedeckt.

Energieverbrauch (in MWh)1  2

 

20203

2021

2022

Energieverbrauch aus nicht erneuerbaren Quellen

58.487

58.370

59.694

Diesel

14.155

12.164

11.046

Gas

6.720

6.336

5.579

Heizöl

210

209

54

Strom

36.744

39.025

42.357

Fernwärme

657

637

658

Energieverbrauch aus erneuerbaren Quellen

18.875

21.796

21.094

Grünstrom

18.875

21.796

21.094

Gesamtenergieverbrauch

77.362

80.165

80.788

1 Aufgrund von Rundung können sich bei Summenbildung geringfügige Abweichungen ergeben.

2 Die Angaben zum jeweiligen Energieverbrauch beruhen auf Messungen an den Standorten, Rechnungen der Lieferanten und, falls keine Abrechnung verfügbar ist, auf qualifizierten Schätzungen. Für die Angaben wurden die üblichen Umrechnungsfaktoren entsprechend öffentlich verfügbarer Quellen verwendet. Ein Vergleich der Werte zwischen den verschiedenen Jahren ist nicht möglich, da aufgrund wegfallender und hinzukommender Standorte die Datenbasis in diesen Jahren unterschiedlich ist.

3 Werte für 2020 haben sich aufgrund nachträglicher Abrechnungen geringfügig verändert.

ohne IPR Folgende vier Gesellschaften waren zum 31.12.2022 Töchter der IPR und sind in den quantitativen Angaben dieses Berichts nicht enthalten: Container Dienst Zundel GmbH, Interzero Plastics Processing GmbH, Interzero Plastics Recycling GmbH, RDB plastics GmbH.

GRI 302-2 - Energieverbrauch außerhalb der Organisation

Der Energieverbrauch außerhalb des Unternehmens, also durch wesentliche vor- und nachgelagerte Aktivitäten im Zusammenhang mit den Interzero-Geschäftstätigkeiten, wird nicht vollständig betrachtet. Zur Steuerung werden vielmehr die CO2-Emissionen (Scope 3) als maßgeblich erachtet und in Form eines Corporate Carbon Footprints ausführlich erfasst und bewertet (siehe GRI 305).

GRI 302-3 - Energieintensität

Der unternehmensinterne Gesamtenergieverbrauch von Interzero lag 2022 bei 80.788 MWh. Die Energieintensität bezogen auf den Umsatz von Interzero ist in den letzten Jahren gesunken. Dies ist im Berichtszeitraum insbesondere auf den gestiegenen Umsatz im Lizenzgeschäft zurückzuführen, welches ohne zusätzlichen Energieverbrauch auskommt.

Energieintensität1

 

20202

2021

2022

Absoluter Energieverbrauch (in MWh)

77.362

80.165

80.788

Energieintensität (in MWh pro 1. Mio. € Umsatz)

109,8

98,0

88,7

1 Einbezogene Energiearten: Gas, Diesel, Heizöl, Strom, Fernwärme, Grünstrom

2 Werte für 2020 haben sich aufgrund nachträglicher Abrechnungen geringfügig verändert.

ohne IPR Folgende vier Gesellschaften waren zum 31.12.2022 Töchter der IPR und sind in den quantitativen Angaben dieses Berichts nicht enthalten: Container Dienst Zundel GmbH, Interzero Plastics Processing GmbH, Interzero Plastics Recycling GmbH, RDB plastics GmbH.

GRI 302-4 - Senkung des Energieverbrauchs

Interzero optimiert weiterhin seine Prozesse und berücksichtigt die Energieeffizienz bei Neubeschaffungen bzw. dem Austausch von Aggregaten, um den eigenen Energiebedarf zu senken. So regeln Verfahrensanweisungen und Checklisten für den Anlagenstillstand den Umgang mit allen abzuschaltenden Aggregaten und tragen zur Reduktion der Anlagenverbräuche bei. Weitere Maßnahmen umfassen unter anderem den Einbau hocheffizienter Druckluftaggregate mit intelligenter Steuerung, Druckluftleckage-Ermittlung, die Analyse und Verringerung von Verbrauchsspitzen, Nachtabschaltungen, die vermehrte Einbindung von elektronischen Stromzählern in das (Online-) Monitoring, den Tausch von Leuchtstoffröhren gegen LEDs sowie den Einsatz von Präsenzmeldern und eine geringere Klimatisierung im Rechenzentrum. Der Gesamtenergieverbrauch ist im Vergleich zum Vorjahr geringfügig um 0,8 Prozent angestiegen.

GRI 303: Wasser und Abwasser

GRI 303: 3-3 - Wasser und Abwasser: Managementansatz

Wasser ist eine knappe und besonders wertvolle Ressource – für viele der Interzero-Dienstleistungen aber unverzichtbar. Interzero achtet stark darauf, in seinen Prozessen sparsam mit Wasser umzugehen. Rund 96 Prozent des Wassers werden im operativen Geschäft verbraucht – beispielsweise beim Waschen von Mehrweg-Transportverpackungen, bei der Sortierung und der Reinigung von vorzerkleinerten Kunststoffabfällen oder der Schwimm-Sink-Trennung im Kunststoffrecycling. Gegenüber 2020 konnte der Gesamt-Frischwassereinsatz um etwa 17 Prozent gesenkt werden.

Alle Standorte, die ein Umweltmanagementsystem nach ISO 14001 implementiert haben, sind verpflichtet, kontinuierlich an der Verbesserung ihrer Umweltleistungen zu arbeiten. Die Senkung des Wasserverbrauchs ist dabei ein relevanter Aspekt. Verantwortlich für die stetige Optimierung sind die Umweltmanagement-Beauftragten der jeweiligen Standorte. Auch alle weiteren Standorte achten, nicht zuletzt auch aus wirtschaftlichen Gründen, auf einen niedrigen Wasserverbrauch. Ursachen für vermeidbaren Wasserverbrauch, wie zum Beispiel undichte Wasserhähne oder Leitungen, werden zeitnah behoben. Alle Mitarbeiter*innen sind dazu aufgerufen, Wasser und andere Ressourcen sparsam einzusetzen und werden unter anderem im Merkblatt „10 Punkte für die Umwelt“ dafür sensibilisiert.

GRI 303-1 - Wasser als gemeinsam genutzte Ressource

Interzero bezieht Wasser über kommunale und private Versorger*innen. Eine Entnahme aus anderen Quellen, beispielsweise eigenen Brunnen, erfolgt nicht. Relevante Mengen werden in den wasserintensiven Werken Eisenhüttenstadt, Mönchengladbach und Sankt Leon-Rot sowie in den Sortieranlagen eingesetzt. Diese insgesamt acht Standorte bilden etwa 96 Prozent der Wasserentnahme bei Interzero. Das Wasser wird dort für Reinigungs- und Produktionsprozesse verwendet, welche auch mit Wasserverlusten durch Verdampfung und Kondensierung einhergehen. Soweit möglich, wird Wasser zur Wiederverwendung aufbereitet. Abwässer, die nicht durch Interzero wiederaufbereitet werden können, werden über die kommunale Infrastruktur bzw. nach Behandlung in entsprechend qualifizierte Kläranlagen eingeleitet.

Alle operativen Standorte von Interzero befinden sich in Deutschland. Einer der drei wasserintensiven Standorte, Mönchengladbach, liegt laut Water Risk-Atlas in einem Gebiet mit Wasserstress. Da der Standort nach ISO 14001 zertifiziert ist, werden Umweltgefahren regelmäßig thematisiert und Einsparungspotenziale natürlicher Ressourcen, inklusive Wasser, identifiziert und umgesetzt.

Wasserentnahme (in m3)

 

2020

2021

2022

Gesamtwasserentnahme

84.534

61.939

70.123

davon aus Wasserstressgebieten

17.830

15.908

19.304

ohne IPR Folgende vier Gesellschaften waren zum 31.12.2022 Töchter der IPR und sind in den quantitativen Angaben dieses Berichts nicht enthalten: Container Dienst Zundel GmbH, Interzero Plastics Processing GmbH, Interzero Plastics Recycling GmbH, RDB plastics GmbH.

Die Zunahme der Gesamtwasserentnahme und der Wasserstressmenge gegenüber 2021 lässt sich auf die Inbetriebnahme einer zusätzlichen Waschanlage für Mehrweg-Geschirr und der wasserintensiven Wieder-Inbetriebnahme von vermehrt stillgestandenen Hauptanlagen zurückführen.

GRI 303-2 - Umgang mit den Auswirkungen der Wasserrückführung

Interzero achtet bei der Wasserrückführung darauf, dass keine schädlichen Stoffe in das Abwasser gelangen. Beispielsweise sind die beim Betrieb der Waschstraßen verwendeten Reinigungsmittel stark verdünnt und können so problemlos und ohne weitere Aufbereitung in die Kanalisation eingeleitet werden. Sämtliche Abwässer werden über die kommunale Infrastruktur bzw. nach Behandlung in entsprechend qualifizierten Kläranlagen eingeleitet.

Besondere Auflagen müssen aufgrund ihrer Produktionsaktivität die Standorte Mönchengladbach und Eisenhüttenstadt erfüllen. Beispielsweise müssen bei Temperatur und pH-Wert des Abwassers ortsübliche Parameter eingehalten werden. Diese Werte werden den Auflagen entsprechend gemessen. Auch an den anderen Standorten, die Wasser einleiten, erfüllt Interzero alle gesetzlichen Vorgaben.

GRI 303-3 - Wasserentnahme

Die Gesamtwasserentnahme im Jahr 2022 betrug 70.123 Kubikmeter (2021: 61.939 Kubikmeter). Die Standorte Eisenhüttenstadt, Mönchengladbach, Sankt Leon-Rot sowie die Sortieranlagen machen mit insgesamt 96 Prozent der Gesamtwasserentnahme den überwiegenden Teil der Wasserentnahme von Interzero aus.

GRI 303-4 - Wasserrückführung

Im Jahr 2022 betrug die Wassereinleitung 61.660 Kubikmeter (2021: 53.836 Kubikmeter). Davon fielen etwa 96 Prozent an den wasserintensiven Standorten Eisenhüttenstadt, Mönchengladbach, Sankt Leon-Rot und in den Sortieranlagen an. Insgesamt wurden 87,9 Prozent des entnommenen Wassers wieder eingeleitet. Die Differenz zwischen Entnahme (siehe GRI 303-3) und Einleitung entsteht durch Wiederverwendung sowie Verdampfung und Kondensierung in Wasch- und Produktionsprozessen. Am Standort Eisenhüttenstadt betrug die Differenz im Jahr 2022 beispielsweise rund 34 Prozent.

Wasser, das aus technischen oder anderen Gründen nicht aufbereitet werden kann, wird nach dem Gebrauch als Abwasser in die kommunale Kanalisation eingeleitet. An der Produktionsstätte Mönchengladbach wird die Abwasserqualität aufgrund behördlicher Auflagen getestet. Das Abwasser der anderen operativen Standorte wird im Zuge allgemeiner Tests überprüft, die die lokalen Stadtwerke nach eigenem Ermessen durchführen. Bedenkliche Stoffe im Abwasser wurden bislang nicht festgestellt.

Wasserrückführung (in m3)

 

2020

2021

2022

Gesamtwasserrückführung

66.665

53.836

61.660

davon in Wasserstressgebieten

15.580

13.900

16.868

ohne IPR Folgende vier Gesellschaften waren zum 31.12.2022 Töchter der IPR und sind in den quantitativen Angaben dieses Berichts nicht enthalten: Container Dienst Zundel GmbH, Interzero Plastics Processing GmbH, Interzero Plastics Recycling GmbH, RDB plastics GmbH.

GRI 305: Emissionen

GRI 305: 3-3 - Emissionen: Managementansatz

Der Verbrauch natürlicher Ressourcen und der Klimawandel gehören zu den drängendsten globalen Herausforderungen. Interzero möchte seinen Beitrag zur Begrenzung der Klimaerwärmung und zur Ressourcenschonung leisten. Zum einen geschieht das über die Emissions- und Ressourceneinsparungen, die Kunden durch Interzero-Produkte und -Dienstleistungen erzielen, zum anderen durch eine kontinuierliche Reduktion des eigenen ökologischen Fußabdrucks. Um diesem Anspruch gerecht zu werden, hat Interzero Folgendes in seiner Nachhaltigkeitsstrategie festgelegt: Der Corporate Carbon Footprint (CCF) soll regelmäßig errechnet, die Treibhausgasemissionen kontinuierlich gesenkt und standortspezifische Optimierungsmaßnahmen durchgeführt werden.

Auf Basis des CCF hat Interzero im Jahr 2017 eine Klimastrategie formuliert und Ziele definiert, welche aufgrund der Neuaufstellung des Unternehmens derzeit überarbeitet werden:

  • Bis 2025 reduziert Interzero seine Standortemissionen (Scope 1 und 2) um 50 Prozent gegenüber dem Basisjahr 2015.
  • Mit Blick auf die Logistik sucht Interzero kontinuierlich nach Optimierungspotenzialen, beispielsweise durch den Einsatz von Elektroautos, und arbeitet an einem Ziel zur Reduktion der dadurch bedingten Emissionen.
  • 2018 hat sich Interzero ein weiteres quantifizierbares Ziel gesetzt: Mit seinen Dienstleistungen will das Unternehmen jährlich mindestens 5,5 Millionen Tonnen Ressourcen und 800.000 Tonnen Treibhausgase einsparen, um in Zukunft einen noch größeren Beitrag zur Kreislaufwirtschaft und Emissionsreduktion zu leisten.

GRI 305-1/2/3 - Direkte und indirekte THG-Emissionen (Scope 1, 2, 3)

Im Jahr 2022 lagen Interzeros standortbezogene Treibhausgas(THG)-Emissionen inklusive der Emissionen aus Dienstreisen bei 26.059 Tonnen CO2-e (2021: 24.884). Der Anstieg ist vor allem auf die neu hinzugekommenen Standorte zurückzuführen. So verursachte allein die Wiederaufnahme der Sortieranlage in Leipzig 2.345 Tonnen CO2-e. Auch die deutlich höhere Bürobelegung und Reisetätigkeit im Vergleich zur Corona-Hochphase trugen zum Anstieg der Emissionen bei.

Treibhausgasemissionen (in Tonnen CO2-e)1  2

 

2020

2021

2022

Scope 1 – direkte THG-Emissionen (GRI 305-1)

5.217

4.605

4.110

Diesel

3.795

3.261

2.961

Gas

1.367

1.289

1.135

Heizöl

56

55

14

Scope 2 – indirekte THG-Emissionen (GRI 305-2)

19.072

20.231

21.949

Strom

18.868

20.035

21.746

Fernwärme

204

196

203

Scope 3 – weitere indirekte THG-Emissionen: eigene Dienstreisen (GRI 305-3)3

29

48

474

Summe Treibhausgasemissionen

24.318

24.884

26.533

1 Die Berechnung der CO2-e-Emissionen basiert auf den Vorgaben des Greenhouse Gas Protocol. Scope 1 und 2 basieren auf den Angaben aus Abrechnungen und Ablesungen unter Anwendung der Emissionsfaktoren VDA 2019. Die Emissionsfaktoren wurden für die aktuelle Berechnung auch rückwirkend aktualisiert, sodass die Ergebnisse von den Angaben aus vorangegangenen Berichten abweichen.

2 Aufgrund von Rundung können sich bei Summenbildung geringfügige Abweichungen ergeben.

3 Für eine Vergleichbarkeit über mehrere Jahre hinweg werden in dieser Tabelle in Scope 3 nur die Emissionen aus den eigenen Dienstreisen berichtet. Auf diese Kategorie der Scope-3-Emissionen hat Interzero zudem den größten Einfluss. Die vollständige Abbildung der Scope-3-Emissionen findet sich im nachfolgenden Abschnitt.

ohne IPR Folgende vier Gesellschaften waren zum 31.12.2022 Töchter der IPR und sind in den quantitativen Angaben dieses Berichts nicht enthalten: Container Dienst Zundel GmbH, Interzero Plastics Processing GmbH, Interzero Plastics Recycling GmbH, RDB plastics GmbH.

Corporate Carbon Footprint

Für das Jahr 2021 berechnete Interzero bereits zum vierten Mal seinen Corporate Carbon Footprint (CCF). Durch die Tätigkeiten von Interzero fielen insgesamt rund 93.729 Tonnen CO2-e im Jahr 2021 an. Im Vergleich zu 2019 sind die Emissionen um 78.564 Tonnen CO2-e gesunken. Die Verringerung der Scope-3-Emissionen resultiert maßgeblich aus gesunkenen Marktanteilen beim dualen System und den dadurch bedingt reduzierten beauftragten Transporten. Die Beauftragung von Logistikdienstleister*innen verursacht mit rund 58 Prozent den überwiegenden Teil der Scope-3-Emissionen von Interzero. So sind 40.266 Tonnen CO2-e allein auf Transportdienstleistungen zurückzuführen.

Auf Grundlage der Ergebnisse ergreift Interzero entsprechende Maßnahmen. So wird bei der Vergabe von Logistikaufträgen, beispielsweise durch Anreize zur optimalen Tourenplanung, auf geringere Treibhausgas-Emissionen hingearbeitet. Transportdienstleister müssen zudem die Diesel-Abgasnorm Euro 6 vorweisen können. Bei der Auftragsvergabe bevorzugt Interzero bei Preisgleichheit jene Anbieter, die Fahrzeuge mit alternativen Antrieben (Elektro, LNG, Wasserstoff) einsetzen. Die gewonnenen Daten und Einblicke werden zur Steuerung der Unternehmenseinheiten verwendet.

Corporate Carbon Footprint 2021 nach Emissionsarten¹ ²

¹ Gerundete Werte, dadurch sind leichte Abweichungen in der Summenbildung möglich.

² ohne IPR: Folgende vier Gesellschaften waren zum 31.12.2022 Töchter der IPR und sind in den quantitativen Angaben dieses Berichts nicht enthalten: Container Dienst Zundel GmbH, Interzero Plastics Processing GmbH, Interzero Plastics Recycling GmbH, RDB plastics GmbH.

GRI 305-4 - Intensität der THG-Emissionen

Der Gesamtausstoß an CO2-e (direkte und indirekte Standortemissionen sowie Emissionen aus Dienstreisen) lag bei Interzero im Jahr 2022 bei 26.533 Tonnen. Die Intensität der THG-Emissionen bezogen auf den Umsatz betrug 29,1 Tonnen pro Million Euro. Gegenüber dem Vorjahr mit 30,4 Tonnen pro Million Euro Umsatz sank die Intensität aufgrund eines gestiegenen Marktanteils im dualen System. Der gesteigerte Umsatz in diesem Geschäft hat keinen wahrnehmbaren Einfluss auf die Scope-1- und -2-Emissionen und begünstigt somit das Verhältnis.

Intensität der THG-Emissionen 2020-20221

 

2020

2021

2022

Summe THG-Emissionen (in Tonnen CO2-e)

24.318

24.884

26.533

Intensität der THG-Emissionen (in Tonnen CO2-e pro 1 Mio. Euro Umsatz)

34,5

30,4

29,1

1 Für die Berechnung der Scope-1- und Scope-2-Emissionen wurden die Emissionsfaktoren VDA 2019 verwendet. Die Emissionsfaktoren wurden für die aktuelle Berechnung auch rückwirkend aktualisiert, sodass die Ergebnisse von den Angaben aus vorangegangenen Berichten abweichen.

ohne IPR Folgende vier Gesellschaften waren zum 31.12.2022 Töchter der IPR und sind in den quantitativen Angaben dieses Berichts nicht enthalten: Container Dienst Zundel GmbH, Interzero Plastics Processing GmbH, Interzero Plastics Recycling GmbH, RDB plastics GmbH.

GRI 305-5 - Senkung der THG-Emissionen

Im Jahr 2022 lagen Interzeros standortbezogene THG-Emissionen inklusive der Emissionen aus Dienstreisen bei 26.533 Tonnen CO2-e und damit rund 1.649 Tonnen über dem Vorjahreswert. Dies entspricht einer Zunahme von 6,6 Prozent. Nach Rückgang der pandemiebedingten Maßnahmen stiegen die Emissionen aus Flug- und Bahnreisen erheblich an und viele Standorte verbrauchten aufgrund wieder zunehmender Bürobelegung mehr Strom. Die Diesel- und Gasverbräuche waren im Vergleich zum Vorjahr um 9,2 Prozent für Diesel und um 11,9 Prozent für Gas weiter rückläufig.

Um die Emissionen weiter zu reduzieren, ist Interzero im Verlauf der letzten Jahre, sofern technisch und vertraglich möglich, auf die Versorgung der Standorte mit „ok-power“-Label zertifiziertem Grünstrom umgestiegen. Der Anteil des Stroms aus erneuerbaren Quellen entspricht aktuell rund 33,2 Prozent des Gesamtstromverbrauchs (2021: 35,8 Prozent). Im Vergleich zum Referenzjahr 2015 (27.1691 Tonnen CO2-e) hat Interzero, mit Bezug auf vergleichbare Standorte, seine Scope-1- und -2-Emissionen im Jahr 2022 trotz Ausweitung des Geschäfts um etwa 3,9 Prozent auf 26.113 Tonnen CO2-e reduziert.

1 Aufgrund von Änderungen in der Gesellschaftsstruktur gehören Standorte in Leipzig seit 2019 nicht mehr zum Konsolidierungskreis von Interzero. Der ursprüngliche Referenzwert im Basisjahr 2015 (31.460 Tonnen CO2-e) wurde um die Emissionen dieser Standorte bereinigt.

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