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Kreislaufwirtschaft

1.000.000 t Treibhausgase wurden durch die Recyclingaktivitäten von Interzero allein im Jahr 2021 eingespart.*

* Quelle: Fraunhofer UMSICHT

Kreisläufe schließen, die Erde entlasten: Gemeinsam mit unseren Kunden und Partnern tragen wir dazu bei, Rohstoffe effizienter zu nutzen und so lange wie möglich im Kreislauf zu halten. Das hat messbare Auswirkungen auf die Umwelt. Unser konkretes Ziel: Mit unseren Dienstleistungen wollen wir jährlich mindestens 5,5 Millionen Tonnen Ressourcen und 800.000 Tonnen Treibhausgase einsparen.

GRI 201: Wirtschaftliche Leistung

GRI 201: 3-3 – Wirtschaftliche Leistung: Managementansatz

Der Earth Overshoot Day markiert den Tag, an dem die Menschheit alle natürlichen Ressourcen, welche die Erde innerhalb eines Jahres bereitstellen kann, aufgebraucht hat. Im Jahr 2022 fiel dieser auf den 28. Juli und rückt jährlich immer weiter nach vorn. Das Interzero-Geschäftsmodell zahlt darauf ein, dieser fortschreitenden, globalen Entwicklung entgegenzuwirken und mit neuen Ansätzen und Lösungen zur Steigerung der Ressourceneffizienz und Kreislaufführung einen Beitrag zum Klima- und Ressourcenschutz zu leisten. Mit der Vision einer Welt ohne Abfall beruht das Interzero-Geschäftsmodell auf den zwei Säulen Circular Solutions, um Abfälle zu vermeiden, sowie Plastics Recycling, um Kreisläufe zu schließen. Beides verbindet Interzero mit dem dualen System, um auch andere Unternehmen dabei zu unterstützen, Verantwortung für den Ressourcenschutz zu übernehmen. Mit seinen Lösungen will Interzero dazu beitragen, jährlich mindestens 5,5 Millionen Tonnen Ressourcen und rund 800.000 Tonnen Treibhausgase einzusparen.

Beide Ziele konnten 2021 erneut erreicht werden (siehe Nachhaltigkeitsprogramm) – die Auswertung für das Jahr 2022 wird im Oktober 2023 veröffentlicht. Um dies zu ermöglichen, ist auch die nachhaltige Ausrichtung interner Prozesse relevant. Dazu gehören die stetige Reduktion des eigenen ökologischen Fußabdrucks (siehe GRI 305), eine hohe Arbeitgeberattraktivität (siehe GRI 401) und die Sensibilisierung der Gesellschaft für die Idee der Kreislaufwirtschaft (siehe GRI 2-28).

GRI 203: Indirekte ökonomische Auswirkungen

GRI 203: 3-3 – Indirekte ökonomische Auswirkungen: Managementansatz

Eine umfassende Kreislaufwirtschaft ist entscheidend im Kampf gegen Klimawandel und Ressourcenverschwendung. Sie kann allerdings nur Realität werden, wenn Nationalstaaten, Zivilgesellschaft und Wirtschaft sich gemeinsam für eine nachhaltige Entwicklung einsetzen. Interzero leistet mit seinen Dienstleistungen einen aktiven Beitrag auf dem Weg hin zur Kreislaufwirtschaft (siehe GRI 2-6). Darüber hinaus sieht das Unternehmen es als wichtigen Baustein der Unternehmenskultur, sich für eine zukunftsfähige Gesellschaft und soziale Belange einzusetzen. Interzero hat es sich dabei zum Ziel gemacht, als Intermediär für eine nachhaltige Entwicklung zu wirken und sich aktiv in Wirtschaft, Politik und Gesellschaft für die Idee der Kreislaufwirtschaft einzusetzen.

GRI 203-1 – Infrastrukturinvestitionen und geförderte Dienstleistungen

Mit seinen Geschäftsaktivitäten konnte Interzero 2021 rund 12,5 Millionen Tonnen Primärressourcen einsparen und rund eine Million Tonnen Treibhausgase vermeiden. Dies belegt eine wissenschaftliche Studie des Fraunhofer-Instituts für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik UMSICHT. Damit trägt Interzero entscheidend zur Rohstoffversorgung von Wirtschaft und Gesellschaft bei und schützt Umwelt und Klima.

Interzero I: Umweltauswirkungen der Dienstleistungen

Interzero I: 3-3 - Umweltauswirkungen der Dienstleistungen: Managementansatz

Interzero erzielt insbesondere in seinem Kerngeschäft positive Auswirkungen auf die Umwelt. Die Vision einer Welt ohne Abfall treibt Interzero dazu an, einen maßgeblichen Beitrag zu einer funktionierenden Kreislaufwirtschaft zu leisten. Rohstoffe sollen effizient eingesetzt und so lange wie möglich im Kreislauf geführt werden. Dadurch werden nicht nur erhebliche Mengen an Primärressourcen gespart, sondern auch Treibhausgasemissionen vermieden. Konkret hat sich das Unternehmen das Ziel gesetzt, mit seinen Dienstleistungen jährlich mindestens 5,5 Millionen Tonnen Ressourcen und 800.000 Tonnen Treibhausgase einzusparen. Diese Zielsetzung ist auch eine der zentralen Stoßrichtungen der Nachhaltigkeitsstrategie. Die Zielerreichung wird jährlich gemeinsam mit den Fachbereichen umgesetzt und kontrolliert (siehe GRI 203-1, Interzero I: Umweltauswirkungen der Dienstleistungen).

Interzero I - Umweltauswirkungen der Dienstleistungen

Interzero unterstützt mit seinen Dienstleistungen Kunden nachweislich bei der Einsparung von Rohstoffen und Treibhausgasemissionen. Dieser Beitrag wurde 2021 im Rahmen von Berechnungen für die Studie „resources SAVED by recycling“ vom Fraunhofer-Institut UMSICHT quantifiziert. In Summe konnte Interzero im Jahr 2021 durch seine Recyclingtätigkeiten 12,5 Millionen Tonnen Primärressourcen einsparen und etwa eine Million Tonnen Treibhausgase vermeiden. Damit übertraf Interzero deutlich seine jährlichen Einsparungsziele von 5,5 Millionen Tonnen Primärressourcen und 800.000 Tonnen Treibhausgasemissionen. Dieses positive Ergebnis ist vorrangig auf die Ausweitung des internationalen Geschäfts zurückzuführen. Zu den betrachteten Dienstleistungen zählen Recycling, Refurbishing von IT-Geräten, die mobilen Zählzentren sowie die Wiederverwendung von Tinten- und Tonerkartuschen.

Im Zuge der Kampagne „One World. Zero Waste. Let’s #MoveTheDate“ konnte Interzero zudem mit seinen Kunden dafür sorgen, den Earth Overshoot Day um 4 Minuten und 20 Sekunden nach hinten zu verschieben (siehe: GRI 2-22).

Um die konkreten Einsparungen auch für Kunden sichtbar zu machen und Anreize für Ressourcenschonung zu setzen, erhalten sie „resources SAVED Zertifikate“. Diese basieren auf den Berechnungen der jährlichen Studie des Fraunhofer-Instituts UMSICHT und weisen die individuellen Emissions- und Ressourceneinsparungen der jeweiligen Kunden aus.

GRI 306: Abfall

GRI 306: 3-3 - Abfall: Managementansatz

Mit seinen Abfällen bewusst umzugehen und die Mengen so gering wie möglich zu halten, ist für Interzero selbstverständlich. Alle Standorte, die ein Umweltmanagementsystem nach ISO 14001 implementiert haben, sind verpflichtet, kontinuierlich an der Verbesserung ihrer Umweltleistungen zu arbeiten (siehe www.interzero.de oder Corporate Websites der Ländergesellschaften). Dies liegt in der Verantwortung der Umweltmanagement-Beauftragten der Standorte. Mindestens jährlich werden im Rahmen der internen und externen Audits an den gemäß ISO 14001 zertifizierten Standorten weitere Optimierungspotenziale besprochen. Darüber hinaus ergreift das Unternehmen Maßnahmen, um möglichst wenig Abfall zu produzieren und trennt recyclingfähige Abfälle an allen Standorten. Ergänzend sensibilisiert Interzero seine Mitarbeiter*innen hinsichtlich der Vermeidung von Abfällen.

GRI 306-1 - Anfallender Abfall und erhebliche abfallbedingte Auswirkungen

An allen operativen und verwaltenden Standorten entstehen Abfälle. Sie stammen einerseits aus der Verwaltung der Geschäftsprozesse und andererseits aus dem Konsum der Mitarbeiter*innen. Die Abfälle werden vor Ort getrennt erfasst und dem Recycling bzw. der Verwertung zugeführt. Wesentlich höhere Abfallmengen werden mit den verschiedenen Dienstleistungen für Kunden bewegt. Eine summarische Darstellung hierzu wird jährlich in der Studie „resources SAVED by recycling“ des Fraunhofer-Instituts UMSICHT veröffentlicht.

GRI 306-2 - Management erheblicher abfallbezogener Auswirkungen

Der an den Standorten entstehende, nicht vermeidbare Abfall wird getrennt gesammelt, um ihn ordnungsgemäß einer Verwertung zuzuführen. Neben der getrennten Erfassung von Papier am jeweiligen Arbeitsplatz werden an zentralen Orten Verpackungen, Bio- und Restabfall separat erfasst. Gefährliche Abfälle entstehen an den Interzero-Standorten nur in Kleinstmengen und werden getrennt entsorgt. Am Hauptsitz in Köln werden zudem Batterien und Tonerkartuschen extra gesammelt. Leere Gefahrgut-Gebinde werden von Lieferanten zurückgenommen.

Alle Produktionsanlagen unterliegen einem Managementsystem (siehe auch GRI 2-24) und halten sich an die gesetzlichen und behördlichen Auflagen – auch im Hinblick auf den Umgang mit Abfall. Die Einhaltung der Vorgaben wird von den Abfallbeauftragten an den jeweiligen Standorten überwacht. In den Jahren 2021 und 2022 sind an den Interzero-Standorten keinerlei schädliche Substanzen, Gefahrstoffe und Ähnliches freigesetzt worden.

Bei Fragen zum Umgang mit gefährlichen Abfällen können sich Mitarbeiter*innen aller Standorte an den/die Interzero-Gefahrgutbeauftragte*n wenden. Die Sortieranlagen der ALBA Recycling GmbH sowie Produktionsanlagen in Oberhausen, Melle und Eisenhüttenstadt sind zudem als Entsorgungsfachbetriebe (Efb) zertifiziert. Dies ist ein Qualitätsmerkmal für die fachgerechte Behandlung der Abfallstoffe und die Einhaltung aller rechtlichen Vorschriften. Auch die Interzero Circular Solutions Germany GmbH selbst und ein Teil ihrer Tochtergesellschaften sind in manchen Fällen aufgrund regulatorischer Anforderungen Efb-zertifiziert.

GRI 306-3 - Angefallener Abfall

Im Jahr 2022 sind an den Standorten von Interzero rund 678 Tonnen Abfall angefallen. Das sind 45,4 Prozent weniger als im Vorjahr mit 1.238 Tonnen. Ein Großteil des Rückgangs fand am Standort Melle statt, wo weniger Tonerkatuschen als im Vorjahr zurückgenommen wurden. So wurden 2022 nur noch 225 Tonnen anstatt wie im Vorjahr 615 Tonnen entsorgt.

GRI 306-4 - Zur Entsorgung umgeleiteter Abfall

48,7 Prozent der bei Interzero anfallenden Abfälle wurden dem Recycling oder der organischen Verwertung (Bioabfälle) zugeführt. 51,3 Prozent gingen in die energetische Verwertung, was eine Reduktion um etwa 31 Prozent zum Vorjahr darstellt. Dies lässt sich wahrscheinlich auch auf dauerhafte Etablierung von Homeoffice-Modellen zurückführen.

GRI 306-5 - Zur Entsorgung weitergeleiteter Abfall

Nicht verwertbare Abfälle werden energetisch verwertet oder durch Verbrennung beseitigt. Im Jahr 2022 fielen von diesen Abfällen etwa 348 Tonnen an, was einer Abnahme um etwa 30,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht.

Erzeugter Abfall (in Tonnen)

Erzeugter Abfall

2020

2021

2022

Gesamtaufkommen an Abfall

1.207

1.238

678

ohne IPR Folgende vier Gesellschaften waren zum 31.12.2022 Töchter der IPR und sind in den quantitativen Angaben dieses Berichts nicht enthalten: Container Dienst Zundel GmbH, Interzero Plastics Processing GmbH, Interzero Plastics Recycling GmbH, RDB plastics GmbH.

Verwertungsmethoden (in Tonnen)

 

2020

2021

2022

Bioabfälle

20

20

16

Abfall zum Recycling

623

717

314

Summe verwerteter Abfall

643

737

330

Anteil verwerteter Abfall am Gesamtvolumen (in Prozent)

53,3

59,5

48,7

ohne IPR Folgende vier Gesellschaften waren zum 31.12.2022 Töchter der IPR und sind in den quantitativen Angaben dieses Berichts nicht enthalten: Container Dienst Zundel GmbH, Interzero Plastics Processing GmbH, Interzero Plastics Recycling GmbH, RDB plastics GmbH.

Zur Entsorgung bestimmter Abfall (in Tonnen)

 

2020

2021

2022

Entsorgter Abfall

564

501

348

Anteil entsorgter Abfall am Gesamtvolumen (in Prozent)

46,7

40,5

51,3

ohne IPR Folgende vier Gesellschaften waren zum 31.12.2022 Töchter der IPR und sind in den quantitativen Angaben dieses Berichts nicht enthalten: Container Dienst Zundel GmbH, Interzero Plastics Processing GmbH, Interzero Plastics Recycling GmbH, RDB plastics GmbH.

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Unsere jährliche Studie „resources SAVED by recycling“ zeigt: Recycling entlastet die Umwelt in erheblichem Maße – und leistet einen wichtigen Beitrag zur Sicherung von Rohstoffen.